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C. N. Brekenfeld, Heilpraktikerin für Psychotherapie | ed.dlefnekerb-enitsirhc@liam | YouTube

Phänomenologie und therapeutische Nachsorge von Nahtoderfahrungen (NTE) und spirituell- mystischen Erfahrungen

Wissenschaftliche Studie

Was ist Nahtoderfahrungen und spirituellem Erwachen gemeinsam?

In den letzten Jahren hat mich die Frage beschäftigt, inwieweit Nahtod- oder ähnliche Grenzerfahrungen durch eine spirituell-therapeutische Begleitung eine dauerhafte und tiefgreifende Veränderung des Bewusstseins und der Persönlichkeit ermöglichen – und damit auch das Andauern dieser Erfahrungen.

Ein Zusammenhang wird vermutet

Die Vermutung, dass Nahtoderfahrungen in ihrem inneren Erleben und den Auswirkungen auf das weitere Leben ähnlich sind wie Erfahrungen des Erwachens, wird in der Literatur in verschiedenen Studien erwähnt.

Ring K.: Den Tod erfahren, das Leben gewinnen. Erkenntnisse und Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und über- lebt haben; Scherz, Bern/München/Wien 1984, S. 139 ff
van Lommel, P.: Endloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung; Patmos, Düsseldorf 2009, S. 330 ff.

Wissenschaftlich wurde dieser Zusammenhang bisher allerdings noch nicht untersucht. Am Berliner Institut für tiefenpsychologische und existenzielle Psychotherapie – Karen Horney Institut e.V. (BITEP) habe ich deshalb das Forschungsprojekt »Phänomenologie und therapeutische Nachsorge von Nahtoderfahrungen (NTE) und spirituell- mystischen Erfahrungen« zu dieser Frage mitinitiiert und -geleitet.

Studie in Kooperation mit verschiedenen Wissenschaftlern und der Charité Universitätsmedizin

Diese Studie wurde vom Karen Horney Institut in Kooperation mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen entworfen und durchgeführt. Gegenwärtig wird sie in Kooperation mit der Charité Universitätsmedizin ausgewertet. Die Studienergebnisse werden voraussichtlich Mitte 2018 in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht.

Studien-Design

Die Grundlage dieser Studie ist eine retrospektive Erhebung, die sowohl mittels qualitativer, halbstrukturierter Interviews als auch mit standardisierten Fragebögen durchgeführt wurde. Befragt wurden einerseits Menschen mit Nahtoderfahrungen und andererseits Menschen, die das Erwachen als dauerhaft anhaltend erleben. Die Studie untersucht, inwiefern die innere Struktur und die einzelnen Elemente der Erfahrungen Gemeinsamkeiten oder Unterschiede aufweisen. Und sie eruiert, ob eine Nachsorge für Nahtoderfahrene in Form von therapeutischer und/oder spiritueller Begleitung gewünscht ist oder sich etablieren lässt.

Diese Studie wurde vom Berliner Institut für tiefenpsychologische und existenzielle Psychotherapie – Karen Horney Institut e. V. (BITEP) und dessen Leiter Christian Meyer in Kooperation mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen entworfen und durchgeführt. Gegenwärtig wird sie ausgewertet in Kooperation mit der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Projektbereich Klinische Naturheilkunde. Inhaber der Stiftungsprofessur ist der Arzt Andreas Michalsen. Studienleiter ist der Studienarzt Michael Jeitler, Zentrum für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, unterstützt durch die wissenschaftliche Mitarbeit der Psychologin Sarah Swenshon und Christine N. Brekenfeld. Die qualitative Forschungsmethode wird von der ärztlichen Wissenschaftlerin Barbara Stöckigt, Institut für Sozialmedizin, Projektbereich Komplementäre und Integrative Medizin supervidiert.

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